Ticketfrei und Spaß dabei!
Endlich endlich endlich ist es fertig: unser Konzept zum ticketfreiem ÖPNV
hier ist das PDF: https://emanuelkotzian.files.wordpress.com/2012/03/c3b6pnvticketfreivgn.pdf
und hier die Textfassung:
KONZEPT – ÖPNV TICKETFREI VGN
Piratenpartei Nürnberg
Vorwort:
In Zeiten gesteigerter Mobilitätsbedürfnisse und steigender Kosten des Personenkraftverkehrs ist eine Weiterentwicklung des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) als gemeinsame Aufgabe unumgänglich. Die Piratenpartei hat sich zum Ziel gemacht diese Weiterentwicklung aktiv zu fördern – der Gedankengang eines ticketfreien ÖPNV stellt einen zentralen Punkt dieser Weiterentwicklung dar. Um aus der Idee einmal Realität werden zu lassen hat die Piratenpartei Nürnberg das folgende Konzept entwickelt. Die Modelberechnung für den Verkehrsgroßraum Nürnberg soll dabei als Orientierungshilfe und Meilenstein verstanden werden und keinesfalls als fertig umsetzbares Gesetz missinterpretiert werden. Vielmehr geht es bei der Konzeption und Kalkulation um das Aufzeigen von Größenordnungen der Finanzierungsverschiebung sowie der Entwicklung neuer Ideen zur Finanzierung des ÖPNVs´. Das Konzept wurde Aufgrund einer Wette innerhalb von 8 Wochen fertig gestellt. Bei der Erstellung beteiligten sich ca. 70 Personen – gearbeitet wurde Schwerpunktmäßig mittels eines digitalen Pads; es fanden 3 reale Arbeitssitzungen zur Erstellung des Konzeptes statt. Insgesamt wurden ca. 150-160 Arbeitsstunden (vor allem Diskussion und Informationsaustausch) aufgewendet. Denkanstöße kamen aus allen Teilen des Deutschsprachigen Raumes sowie aus Hasselt und Tallin.
Ziele für den ÖPNV
Jegliche politische Konzeption erfordert eine klare politische Zielsetzung bzw. Richtungsentscheidung. Die Piratenpartei Nürnberg hat sich entschieden folgende Punkte in den Mittelpunkt der Überlegungen zu stellen:
1) Das ökonomische Ziel des Konzeptes ist den ÖPNV effizienter innerhalb des aktuellen Finanzierungsbedarfs zu gestalten. Damit wird er für alle günstiger.
2) Das ökologische Ziel des Konzeptes ist die Einsparung von möglichst viel CO2 durch positive Anreize auf den ÖPNV umzusteigen.
3) Das soziale Ziel des Konzeptes ist die Sicherstellung und Erweiterung der individuellen Mobilität aller Bürger.
Rahmen des Konzepts
Jegliche politische Konzeption erfordert ebenfalls eine klare Abgrenzung um hervorzuheben welche weiteren Felder zur Diskussion stehen – jenseits dessen, das sie innerhalb der kürze dieses Konzeptes erörtert werden können. Daher haben wir folgende Punkte aus dem Konzept ausgeklammert:
1) Diskussion über die Qualität des ÖPNVs (Fläche/Taktung/Technik/Geschwindigkeit )
2) Diskussion um Rationalisierung von Arbeitsstellen (siehe Fahrerlose U-Bahn)
3) Diskussion über Serviceerweiterungen (Leihräder, Carsharing, Bürgerbusse)
Logische Maßnahmen im Zusammenhang mit dem ticketlosem ÖPNV
Während des Diskussionsprozesses kristallisierten sich mehrere politische Maßnahmen die nicht primär finanziellen/fiskalischen Charakter haben. Diese sollen bewusst an dieser Stelle – vor der finanziellen Betrachtung – genannt werden. Es sind:
1) Der ÖPNV in seiner aktuellen Form wird zu weit mehr als 50% durch staatliche also öffentliche Mittel finanziert. Trotz des allgemeinen Interesses und vorwiegender Finanzierung durch die Öffentlichkeit liegen die notwendigen Daten zur ernsthaften Berechnung/Konzeptionierung des hier erstellten Konzeptes schlicht nicht vor. Daher fordern wir im Sinne des öffentlichen Interesses die absolute Transparenzpflicht für Unternehmen des ÖPNV. Diese Transparenz ist zur Weiterentwicklung des ÖPNVs´ unumgänglich (alternativlos).
2) Der ÖPNV kann aus unserer Sicht nur sinnvoll durch ein dynamisches Bürgerentwicklungskonzept entwickelt werden. Dabei müssen alle Bürger selbst über Neuinvestitionen und insbesondere über Grundausrichtung der Investitionsstruktur (Fläche contra Komfort) entscheiden.
3) Eine permanente Evaluation des Prozesses und Optimierung des Services sollte angesichts steigender Flexibilitäts- und Mobilitätswünsche einerseits und ebenfalls steigenden Kosten des motorisierten Individualverkehrs andererseits von vornherein in jegliche Neuinvestition bzw. Ausrichtung integriert werden.
Finanzielle Betrachtung
Das Kernstück des Konzeptes für einen ticketfreien ÖPNV im VGN-Raum ist natürlich die finanzielle/fiskalische Betrachtung.
Zu aller erst prüfen wir also die dann eingetretene Einnahmenstruktur und setzten diese im Vergleich zu der Einnahmenstruktur der VGN im Jahr 2010. Diese Einnahmen gliedern sich in Einnahmen durch Fahrkartenerlöse und Zuwendungen seitens der öffentlichen Hand. Da aber der ticketfreie ÖPNV nur die Fahrkartenerlöse verändert betrachten wir nur die Einnahmen durch Fahrkartenerlöse. Diese würden in Zukunft dann so aussehen:
Jahr 2010 | Futur Pirat | |
Einzelfahrkarten | 33.556.736 € | – € |
Streifenkarten | 21.432.388 € | – € |
Tagestickets | 23.753.004 € | – € |
CityTicket DB BC | 573.652 € | – € |
Gruppenfahrten | 173.525 € | – € |
Kombitickets | 1.371.955 € | – € |
DB Regiotickets | 16.177.725 € | – € |
Sonstige Fahrkarten | 1.234.672 € | – € |
Summe | 98.273.657 € | – € |
MobiCard | 33.389.741 € | – € |
Abo (1-12 Monate) | 37.659.039 € | – € |
FirmenAbo | 13.316.563 € | – € |
Familientarif Erlangen | 233.105 € | – € |
Summe | 84.598.447 € | – € |
Schüler Selbstzahler | 19.872.439 € | 19.872.439 € |
Schüler Kostenträger | 45.082.744 € | 45.082.744 € |
Wochenkarte Selbstzahler | 2.449.806 € | – € |
Semesterwertmarken | 2.084.348 € | – € |
Semesterticket | 882.887 € | – € |
Summe | 70.372.223 € | 64.955.183 € |
Sonstige Fahrkarten | 78.242 € | – € |
Sozialpass Nürnberg | 2.215.321 € | – € |
Fahrgeldeinnahmen | 255.537.890 € | 64.955.183 € |
Fahrgeldeinnahmendefizit | – 190.582.707 € |
Anmerkung:
Einzig verbleibende Fahrkarteneinnahmen sind die derzeit direkt bezahlten Schülertickets sowie die Einnahmen der sogenannten „Selbstzahler“ – diese werden in den meisten Fällen wiederum seitens der Kommune oder anderer öffentlicher Träger erstatten. Daher sollte rein prinzipiell ein Bildungsanteil gebildet werden und automatisch dem ÖPNV zugeschlagen werden.
Wie zu ersehen ist verbleibt gegenüber der ursprünglichen Einnahmesituation ein Defizit i.H.v. ca. 190 Millionen Euro, die gegenfinanziert werden müssen.
Gleichzeitig ergeben sich jedoch auch Einsparpotentiale die natürlich gegengerechnet werden können. Diese setzten sich wie folgt zusammen:
Einsparungen (Schätzung) | Nue | VGN |
Einsparung Verkaufsprozess | 3.000.000 € | 6.000.000 € |
Strukturvereinfachung Tarifplanung | 1.000.000 € | 3.000.000 € |
Schwarzfahrerverfolgung | 1.000.000 € | 1.500.000 € |
5.000.000 € | 10.500.000 € |
Diese haben wir absolut konservativ geschätzt und nehmen an, dass weiteres Sparpotential vorhanden ist und sich auch bei einer Umsetzung des Konzeptes einstellen wird. Für die weitere Berechnung wollen wir aber von den „gering“ geschätzten Einsparungen ausgehen.
Somit liegt das Zwischendefizit bei rund 180 Mio. Euro die es gilt gegen zu finanzieren.
Gegenfinanzierung
Die Projektgruppe hat mehrere Ideen der Gegenfinanzierung besprochen. Eine Diskussion um die Abschaffung der Pendlerpauschale als Gegenfinanzierung hat die Gruppe vermieden; vor allem weil die Gruppe mehrheitlich der Meinung war das die Finanzierung vor allem auf kommunaler/regionaler Ebene machbar sein sollte. Für die Finanzierung schlägt die Projektgruppe zwei Alternativen vor:
Finanzierungsalternative 1
Ausgehend von den Berechnungen von Boris Palmer zur Citymaut würde diese für die Finanzierung des ticketlosen ÖPNV im Bereich des VGN reichen. Es wäre sogar mit einem deutlichem Plus, das für die Erweiterung des ÖPNV benutzt werden könnte vorhanden.
Finanzierungsalternative 2
Als eigene Alternative zur Finanzierung des ÖPNV schlägt die Projektgruppe folgende Einnahmequellen vor:
Einnahmequellen | Nue | VGN |
Bettensteuer Kölner Model | 10.000.000 € | 16.000.000 € |
Werbe- und Flächenvermarktung | 3.000.000 € | 6.000.000 € |
13.000.000 € | 22.000.000 € |
Wie ersichtlich ist reichen die geschätzten 22 Mio. nicht aus um die Deckungslücke i.H.v. ca.180 Mio. zu decken. Daher schlägt die Projektgruppe vor das restliche Defizit durch eine Erhöhung der Grund- und Gewerbesteuer gegen zu finanzieren.
Nach Berechnungen der Projektgruppe beliefe sich eine parallele Erhöhung um durchschnittlich ca. 13%!
Natürlich ist die Einsparung des Ticketpreises dabei um einiges höher als die erhöhte Abgabenlast, wie wir in mehreren Stichproben empirisch geprüft haben.
Für alle Bürger ergibt sich ein Einsparungseffekt, indem die Fahrkarte über die Miete bzw. Gewerbesteuer gezahlt wird; für Unternehmen ergibt sich eine Realeinsparung durch den Wegfall von Jobtickets und ähnlicher Kosten.
Wünschenswert wäre im übrigem eine Harmonisierung der verschiedenen Hebesätze für Gewerbesteuer in den verschiedenen Kommunen.
Natürlich sollen über die Umsetzung des Konzeptes die Bürger in Form eines Bürgerentscheides abstimmen.
Ungeklärte/weiterführende Punkte
Den logischen Maßnahmen im Zusammenhang mit dem ticketlosen ÖPNV stehen einige Ideen gegenüber die nicht sinnvoll innerhalb dieses Konzeptes einbezogen werden konnten:
1) Natürlicherweise hilft ein funktionierender ÖPNV den CO2-Verbrauch zu senken. Somit wäre es nur eine durchaus logische Folgerung den ÖPNV auch an den CO2-Zetrifikatshandel anzuschließen und so Einnahmen zu generieren. Dieses ist z.Zt. nicht der Fall. Eine Berechnung über die tatsächlichen Einsparungen und möglichen Einnahmen würde dieses Konzept absolut sprengen.
2) Eine Möglichkeit zur Einsparung erscheint im Kontext der VGN auch die Beseitigung der mehrfachen Firmenstruktur. Da jedoch juristische Unklarheiten herrschen wollte die Gruppe sich hierzu nicht abschließend äußern.
3) Lärm und Feinstaub sind Maßstab individuell gefühlter Lebensqualität. Diese Lebensqualität lässt sich nur bedingt in einer Betriebswirtschaftlichen aber auch selbst in einer Volkswirtschaftlichen Betrachtung ausdrücken. Folglich müssen die Bürger in ihrer Mehrheit entscheiden wie hoch der Wert dieser Lebensqualität ist und den Preis den sie zu zahlen bereit sind festlegen.
4) Trotz der absoluten Unberechenbarkeit muss auch auf die vielen Millionen Minuten eingesparter „Ticketeinkaufszeit“ hingewiesen werden, die sich aus den individuellen Kaufvorgängen aggregieren. Jenseits der intensiven volkswirtschaftlichen Betrachtung macht es das alltägliche Leben einfacher.
5) Grundlegend wurde überlegt die Parkraumbewirtschaftung zur Finanzierung heranzuziehen. Nach Prüfung der Zahlen erscheint dieses nicht zielführend.
6) Last but not least sieht die Konzeptgruppe ein großes Potential eines ticketfreien ÖPNV in der Attraktivitätssteigerung von Stadtzentren. Einerseits bedeutet es für den Einzelhandel eine Art „Wettbewerbsausgleich“ gegenüber den Einkaufsmöglichkeiten im Internet; der ticketfreie ÖPNV wird nicht alle Probleme in diesem Kontext lösen ist aber neben den anderen Vorschlägen ein wichtiger Baustein im piratigen Stadtentwicklungskonzept.
Zielprüfung
Jedes Konzept sollte nach der technischen Diskussion zu guter Letzt nochmals daraufhin überprüft werden ob es denn die Vorgaben erfüllt.
1) Das ökonomische Ziel wird durch Realeinsparungen und damit Rationalisierung erreicht. Siehe Einsparungen im Finanzierungskonzept. Diese Einsparungen sind spürbar, auch wenn Sie nicht den zuerst angenommenen Rahmen erreichen.
2) Das ökologische Ziel wird durch ein durch deutliches Umsteigen von PKW auf ÖPNV erreicht. Siehe Umfrage zum ticketfreiem ÖPNV des Piratenwerks Bayern e.V.
3) Das soziale Ziel ist durch Umsetzung eines solchen Konzeptes erfüllt, da alle (auch diejenigen die sich heute keine Fahrkarte leisten können) ins Konzept integriert sind.
Weiter Schritte:
1) Die Piratenpartei Nürnberg schlägt vor möglichst sofort einen ticketfreien ÖPNV auf der Strecke des Busses 36 einzuführen. Das ist von den Kosten überschaubar, fördert den Einzelhandel und liefert garantiert interessante Informationen.
2) Nachdem Tallin die erste größere Stadt ist die flächendeckend auf ticketfreien ÖPNV setzt wollen wir möglichst bald das System vor Ort kennen lernen und dort lernen.
3) Das ticketfreie ÖPNV-Konzept VGN basiert auf einer dezentralen Einführung des Systems. Weltweit wird jedoch an ticketfreien ÖPNV –Konzepten gearbeitet. Diese sollten miteinander verglichen und evaluiert werden.
Kontakt:
Piratenpartei Nürnberg; Zirkelschmiedsgasse 5 – 90402 Nürnberg – vorstand@piraten-nbg.de
Fragen zum Konzept bitte an emanuel@kotzian.de oder christina.grandrath@piraten-nbg.de
Linksammlung/Arbeitsnachweise
Geschäftsbericht-VGN:
http://vgn.de/ib/site/documents/media/d5730a5e-c772-4feb-b255-5942f294db37.pdf/Verbundbericht_2010_web.pdf
Arbeitspads:
Facebook – Gruppe Ticketfrei und Spaß dabei:
http://www.facebook.com/groups/383367061703571/
Video Fahrscheinloser ÖPNV:
Mobilitätsstilanalysen:
http://idw-online.de/pages/de/news141187 http://www.forschungsinformationssystem.de/servlet/is/114295/
Die Stadt Hasselt:
http://toerisme.hasselt.be/du/content/4404/met-de-bus.html
Zukunft Mobilität:
http://www.zukunft-mobilitaet.net/9011/analyse/kostenloser-oepnv-vorteile-nachteile-effekte/
weitere Links
http://www.michael-menzel.info/fileadmin/MichaelMenzel/Konzept_OEPNV_2012.pdf
Dieter Janecek schrieb am 27.06.2012 um 14:11:
Danke für Eure Initiative. Mir erscheint die Analyse aber recht statisch. Sowohl aus sozialer wie aus haushalterischer und ökologischer Sicht.
Die einzig richtige Gegenfinanzierung wäre aus meiner Sicht die Ausweitung der Parkraumbewirtschaftung und/oder Einführung einer City-Maut (siehe Boris Palmer). Warum sollen wie in Eurem Konzept z.B. Grundeigentümer oder auch Gewerbebetriebe dafür aufkommen, dass bestimmte Bevölkerungskreise, die unterschiedlich an den ÖPNV angebunden sind, kostenfrei fahren dürfen? Zweckgebundene Steuern sind ohnedies nicht zulässig, entsprechende Einnahmen fehlen dann in anderen Bereichen (Soziales, Bildung, etc.). Der fahrerscheinlose Nahverkehr wirkt zudem wie eine Flattax im Steuersystem. Jeder profitiert davon, unabhängig davon, ob er reich oder weniger begütert ist. Die Kosten für den ÖPNV werden nicht mehr von den Nutzern aufgebracht.
München wie Nürnberg bieten sozial gestaffelte Fahrscheinsysteme an. Das ist zwar komplex, aber mit Sicherheit gerechter als ein solches System. Ohne größeren bürokratischen Aufwand kann man dort letzlich auch fahren: Jahrestickets werden ja von vielen genutzt.
Das rot-grün regierte Wien hat gerade über die Ausweitung der Parkraumbewirtschaftung eine Tarifreform mit deutlich niederigeren Preisen für den dortigen ÖPNV finanziert. Das ist genau der richtige Weg: http://wien.gruene.at/2011/10/11/tarifreform
Niedrigere Ticketpreise bis hin zur Freistellung einzelner Linien sollten nicht über eine Pauschalabgabe, sondern über die Heranziehung des Individualverkehrs in den Städten finanziert werden. Mehr ÖPNV muss einhergehen mit weniger PKW-Individualverkehr. Ansonsten steht die ökologische Lenkungswirkung in den Sternen.
Zu Spitzenzeiten wäre das System in München z.B. gar nicht mehr aufnahmefähig. Gleiches gilt mit Sicherheit für Nürnberg. Eine Ausweitung des ÖPNV Schritt für Schritt muss also ebenso in das Finanzierungskonzept einbezogen werden. Nur einzelne Linien in einer Großstadt freizustellen, ist allerdings auch problematisch, profitieren doch so lediglich begrenzte Bevölkerungskreise.
Hab dazu vor ein paar Wochen mal was gebloggt wie ebenso zu der Tatsache, das kostenfreie Mobilität nicht prinzipiell wünschenswert ist. Weder aus Gerechtigkeits- noch aus ökologischen Gründen. http://blog.dieter-janecek.de/2012/04/18/ja-zur-city-maut-mehr-kohle-furs-rad-keine-neuen-strasen/
Tallin ist übrigens mitnichten ein Vorbild. Der ab 2013 dort gültige kostenlose Nahverkehr wird mit Kürzungen in anderen Haushaltstiteln gegenfinanziert.
Ein guter Beitrag zu Vor- und Nachteilen insbesondere für größere Städte wurde im Blog “Zukunft Mobilität” veröffentlicht: http://www.zukunft-mobilitaet.net/9011/analyse/kostenloser-oepnv-vorteile-nachteile-effekte/