Pressekonferenz “Gebt das Hanf frei!”

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Pressemitteilung der Piratenpartei Deutschland
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12. September 2013
PIRATEN fordern »Gras auf Rezept«
Auf einer Pressekonferenz hat die Piratenpartei Deutschland heute ihre Forderungen im Bereich Drogen- und Suchtpolitik vorgestellt.
Für Bruno Kramm, Bundestagskandidat der PIRATEN aus Bayern, steht fest: »Wir müssen aus dem Trauerspiel in Moll der etablierten Drogenpolitik ausbrechen hin zu einem Dur-Akkord: Was wir brauchen, ist eine offene sozial-verträgliche Genusskultur. Wer Drogen nimmt, ist doch kein Verbrecher.« Die Kriminalisierung stärkt, so Kramm, zum einen den Schwarzmarkt, zum anderen kann so kein Verbraucherschutz stattfinden. Kramm ist überzeugt, dass etablierte Parteien an der Kriminalisierung des Konsums von Cannabis festhalten, um ihre konservativen Wählerkreise zu bedienen.
Das Thema Cannabiskonsum sei ein Tabu, meint auch Emanuel Kotzian, Kandidat der PIRATEN für den Bayerischen Landtag. Ein Indiz sei beispielsweise die Angabe des Bundeskriminalamtes, es gäbe zwischen 4 und 8 Millionen Cannabisverbraucher. Eine derartig starke Schwankung und Ungenauigkeit zeuge, so Kotzian, von mehr als Desinteresse. Die Kriminalisierung von Cannabisverbrauchern verzerre auch die Kriminalstatistik. Deshalb fordert Kotzian: »Wir brauchen eine legale Erwerbsstruktur für alle Konsumenten. Das könnten ›Cannabis Socialclubs‹ sein, in denen Konsumenten selbstverwaltet Produktion und Abgabe gewährleisten und kontrollieren, oder auch staatlich regulierte Fachabgabestellen. Außerdem brauchen wir Gras auf Rezept für diejenigen, die Cannabis als Medizin benötigen.«
Markus Barenhoff, stellvertretender Vorsitzender der Piratenpartei Deutschland, drängt darauf, sich in der Drogen- und Suchtpolitik nicht nur mit der Frage der Cannabislegalisierung zu befassen. »Statt weiter Kiffer zu jagen, muss die Politik dieses Kapitel nach 20 Jahren Debatte nun endlich schließen und sich zum Beispiel mit den vielen Benzodiazepin-Abhängigen in Alten- und Pflegeheimen befassen«, so Barenhoff.

#CSU — Chris­tian Sur­veil­lance Union

snowdenasyl

Danke Euch allen für euer Kommen.

Es ist wichtig, dass ihr heute da seid um zu demonstrieren.

Es ist wichtig zu zeigen, dass in der Stadt der Menschenrechte gegen das Unrecht der permanenten Überwachung demonstriert wird.

Was wir gerade beobachten ist ein globalpolitisches Ereignis, das nicht nur uns betrifft.

Ich nenne nur die Stichpunkte: PRISM, Tempora, Echolon, NSA, CIA, Snowden. Wenn ich es nicht besser wüsste, dann wäre das jetzt die beste Werbekampagne ever für den Neuen James Bond Film: 007 und die vielen Nullen. Seit dem Fall der Mauer wurde keine bessere globale Diplomatenshow aufgeführt. Doch Vorsicht – das ist keine Show – das ist unser Leben und wir sind die ausgeraubten.

Und wenn ich unseren Innenminister Ingo Friedrichs auf der Bühne in Washington sehe, dann wird mir übel. Habt ihr das Bild vor den Augen: Ingo Friedrichs wird von Barack Obama empfangen und darf seine Hand schütteln! Das sage ich nur: deutsche Außenpolitik war noch nie so devot, wie heute. Und ich frage mich: muss das denn sein? Und leider denke ich mir: ja es muss wohl so sein, denn meinem Innenminister bleibt nichts anderes übrig als devot zu sein. Denn schließlich ist er einer der Überwacher selbst, der alle Quartal lang neue Speicherung, neue Überwachung und Drohnen fordert.

Pfui – sag ich – daheim auf Verfassungsgericht pfeifen, selber Stasi spielen und dann nach Amerika fliegen um so zu tun, als ob einem die Daten Deutscher Bürger wichtig wären.

Pfui – sag ich. Aber der Gipfel ist doch die gespielte Ahnungslosigkeit unserer Kanzlerin, die von nichts weiß und paar Tage später hinzufügen muss, dass es wohl schon seit 60 Jahren so ist. Ganz großes Pfui.

Lasst uns nicht vergessen wo es die meisten Heuchler gibt! Dafür gibt es einen Namen.

Genau das ist der Club aus dem unsere Überwachungsminister kommen.

CSU – Christian Surveillance Union! PFUI – sag ich.

Und weil es sehr wichtig ist: ich habe gerade von der globalen Show gesprochen! Ja die Show ist global, aber unsere heimischen Politiker sind nicht unschuldig.

Woher kommt der Bayerntrojaner, der deinen Computer befällt? Doch nicht aus Franken.

Doch direkt aus dem bayerischen Innenministerium. Pfui.

Und in welchem Bundesland sind die meisten Bürger in polizeilichen Dateien erfasst? Überraschung Bayern! knapp 13% ! aller Bürger Bayerns! Pfui!

Und während die ganze Welt gespannt nach Moskau schaut. Was tut da der Bayerische Innenminister? Ja genau – Joachim Herrmann, eröffnet vor zwei Wochen ein neues Überwachungszentrum mit dem klingenden Namen: Cyber Allianz Zentrum München. Der Bayerische Todesstern halt, aber mit Herz. Und was steht offiziell drauf? Geht auf die Homepage! Ihr werdet staunen was da offiziell steht. Da steht das die Hauptaufgabe des Zentrums der Schutz der Wirtschaft vor Ideenklau ist. Ich dachte eigentlich, dass der Verfassungsschutz da wäre um die Verfassung zu schützen, aber Pustekuchen, anscheinend ist Industriespionage um einiges wichtiger.

Lasst euch kein Sand in die Augen streuen. Auf das was da eröffnet wurde, da wäre Mielke stolz drauf gewesen. In München steht jetzt nicht nur das Hofbräuhaus sondern die modernste Überwachungsmaschine in Deutschland. Ist Bayern nicht spitze!?

Und deshalb: schaut was in dieser Welt passiert, aber sucht nicht alle Lösungen da draußen.

Manchmal liegen die Lösungen nahe: lasst uns am 15.09.13 demokratisch dafür sorgen, dass die CSU Geschichte wird. Geht wählen – bitte geht wählen.

Und weil es bis zum September noch eine Weile dauert bitte ich euch das Thema nicht aus den Schlagzeilen verschwinden zu lassen. Organisiert Euch – geht auf Demos – zeigt Euren Protest. Am Mittwoch ab 19 Uhr findet eine Kryptoparty in der Piratenzentrale statt und wenn ich richtig informiert bin, gibt es auch in exakt zwei Wochen eine weitere Demo hier in Nürnberg im Rahmen des globalen Anti-PRISM-Tages.

Angebot Wahlkampf Bayern/Bund 13

Ahoi Pirat,

in den letzten Wochen des Wahlkampfes ist Präsenz zu verschiedenen Themen ein Muss.
Daher biete ich an, als Kandidat für LT/BT bei Euch vorbeizukommen und für Inhalt zu sorgen.
Am liebsten bei einer Abenddiskussionsveranstaltung; gerne aber auch nach Euren Vorstellungen.

Folgende Themen biete ich an:
1) Europapolitik
2) Drogenpolitik (insbesondere Cannabis)
3) Verkehrspolitik: ÖPNV-Ticketfrei (mit Konzept!) & Flugverkehr
4) Bürgerbeteiligung
5) Mollath
6) Bildung

Für die letzten 10 Wochen des Wahlkampfes habe ich noch Termine frei und komme gerne bei Euch vorbei.
Einzige Voraussetzungen von mir sind, das der Termin mindestens drei Wochen vorher geplant wurde und
die Veranstaltung ordentlich angekündigt wird.

Terminanfragen (am besten mit konkreter Themenidee) bitte direkt an emanuel@kotzian.de.
Informationen rund um meine Themen und Termine findest Du auf: www.kotzian.de

Arrr
Emmi, Emanuel Kotzian,
Direktpirat

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